Schlittenhundeteam
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mightyhounds
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Sebastian Schneider

Als ich 2012 mit Lena zusammen kam, hörte ich das erste mal von Zughundesport. Da ich aber aus dem Mountainbikesport komme, konnte ich mich jedoch nicht wirklich für diesen Sport begeistern und machte mich eher lustig darüber. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen mich von einem Hund "ziehen" zulassen.

Erst durch eine verlorene Wette mit Lena musste ich im Training den Sport machen. Zum Glück, denn es machte mir sofort total Spaß, als ich merkte was die Hunde für ein Tempo laufen können und dabei trotzdem noch ziehen. Wenige Monate später fuhr ich dann auch schon mein erstes Rennen mit Lasse, einem Hund von Thomas Hartmann und gewann für mich total unerwartet.

Dann fuhr ich mit Tigon viele Jahre. Er und ich waren das perfekte Team, doch auch er wurde älter und konnte nicht mehr sein volles Tempo laufen. Lisa suchte einem Bikehund und er war perfekt für sie geeignet. Also war es für Tigon und sie eine Win-Win Situation. Tigon habe ich viel zu verdanken, er hat immer mit und für mich gekämpft. Unsere größten Erfolge waren die DM in Senne 2014, bei der wir die schnellste Zeit an beiden Tagen fuhren. Leider können wir uns trotzdem nicht Deutscher Meister nennen, da zuwenige Starter in meiner Alterklasse starteten. Mein erst drittes Rennen war die ECF EM in Frankreich. Hier konnte ich, auf der technisch anspruchsvollen Strecke, in einem hochkarätigen Feld den 4. Platz in der Männer Hauptlasse belegen. Dann noch unsere VulCanicross Rennen und Siege. Mein Freund ist mittlerweile in Rente und genießt sein Leben.

Nachdem ich diese schwere Entscheidung treffen musste, fragten wir unseren Freund Patrick, ob er eine Idee hätte. Er erzählte uns von einem jungen Rüden, der zu groß für ein Teamhund werden könnte. Ich entschied mich für Snow, der mit einem halben Jahr bei uns einzog. Ein verrückter Hund mit starkem Laufdrang. Mit 1 1/2 Jahren fuhren wir unser 1. Rennen. VulCanicross 2018. Er lief als hätte er nie etwas anderes getan. Der geilste Hund mit dem ich je gefahren bin! Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit uns. Er fraß in unserem Zwinger und Auslauf Steine. Wir bauten den kompletten Zwinger um und suchten jeden Tag den Auslauf ab, doch er buddelte und fand immer wieder neue Steine. Er wurde 4 mal operiert. Jedes Mal hatte er Steine gefressen. Ich musste schon wieder eine schwere Entscheidung treffen. Dieser Kerl war mir so ans Herz gewachsen. Doch ich entschied mich für sein Wohl. Nun hat er einen tollen Platz und ich werde ihn hoffentlich noch öfter wieder sehen.

Ich entschied mich nicht mehr zu fahren.

Doch ganz los ließ es mich nicht. Wir hörten von einem Wurf und ich entschied mich dafür einen Rüden aus dem Wurf zu nehmen. Patrick überließ mir seine erste Wahl. Wofür ich ihm immer dankbar sein werde. So entschied ich mich für meinen Prince. 

Ich freue mich auf die Zukunft mit ihm.

Da 2020 leider anders lief als geplant. Danke Corona.
Werden wir hoffentlich 2021 zeigen können was in uns steckt. 

Familie Oberheim

HERRNMÜHLE

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